Rollenspielguide: Unterschied zwischen den Versionen

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Neben seinen strategischen Aspekten ist Star Trek Universe auch ein Rollenspiel.


== Was ist Rollenspiel? ==
Ein Rollenspiel ist ein Spiel, in dem die Spieler die Rolle von realen oder fiktiven Personen, Tieren etc. übernehmen.
Das Ziel des Spiels ist, sich so zu verhalten, als sei man "jemand oder etwas anderes".
[https://de.wikipedia.org/wiki/Rollenspiel_(Spiel) Weitere Informationen finden sich etwa in der Wikipedia].


= Role Play Game - Das Rollenspiel (RPG) =
== Rollenspiel in Star Trek Universe ==
Star Trek Universe ist nicht lediglich ein "Aufbau-Strategie-Spiel" (auch: [https://de.wikipedia.org/wiki/Globalstrategiespiel Globalstrategiespiel] oder 4X-Spiel).
Eine wichtige Komponente ist das Rollenspiel im Star Trek Universum.
Im Spiel werden nicht nur Wirtschaft und Militär aufgebaut, sondern auch die Geschicke derer gelenkt, die die Städte und Habitate bevölkern und die Schiffe bemannen.
Als Spieler schlüpft man dabei in die Rolle des Anführers einer Gruppe von Kolonisten in der Cragganmore-Verwerfung und kontrolliert auch die Handlungen aller Personen innerhalb der eigenen Kolonien, Schiffe und Stationen.


=== Was ist das? ===
=== Welche Rollen gibt es? ===
Grundsätzlich sind der Phantasie keine Grenzen gesetzt.
Es ist allerdings sehr gern gesehen, sich bei der Auswahl und Gestaltung der eigenen Charaktere an den Vorgaben des Star Trek Hintergrundes zu bewegen.
So sollte man als Föderationssiedler eher einen Andorianer oder Tellariten darstellen, als einen Klingonen – diese haben eine eigene Fraktion im Spiel – oder einen Remaner – hierfür böten sich eher Romulaner an.
Innerhalb des eigenen Hintergrundes sind alle beliebigen Rollen darstellbar.


Als Rollenspiel bezeichnet man in der Spielwissenschaft eine Spielform, bei der die Spielenden die Rollen realer Menschen, fiktiver Figuren, Tiere oder auch Gegenstände übernehmen, man kann sozusagen "spielend ein anderer sein". Hier wird von den Spielteilnehmern während des Spiels alles mit der eigenen Fantasie gestaltet. Das Spiel hier unterliegt zwar einigen kleinen, offenen Vereinbarungen bzw. Szenarien, die aber leicht erlernbar sind. Ansonsten sind eurer Phantasie wirklich keine Grenzen gesetzt. Hier sind schon Russische Oligarchen, Schlümpfe, Sith, Schweine, psychedelisch angehauchte Science Fiction und ähnliches als Spielfiguren im Spiel aufgetaucht! Allein durch die Phantasie des Spielers.
Üblicherweise tragen Accounts (im Spiel als "Siedler" bezeichnet) die Namen der Kolonistengruppe, die der Account kontrolliert oder aber den Namen der Anführer.
In der Rolle dieser Anführer werden viele Kontakte im Spiel gepflegt.
Häufig bespielt werden neben den Anführern der eigenen Gruppe Regierungsmitglieder (z.B. Außen- oder Wirtschaftsminister) oder die Kommandanten von Schiffen.
Daneben ist aber – insbesondere in Kommunikationsnetzwerk-Einträgen – jede denkbare Rolle vorzufinden.


=== Was hat Star Trek Universe damit zu tun? ===
=== Wie werden die Rollen ausgespielt? ===
Das Rollenspiel in Star Trek Universe findet über den geschriebenen Text statt.
Insbesondere im Sektorkommunikationsnetzwerk (SKN) wird das Verfassen von Rollenspiel-Texten vorausgesetzt.
Viele Spieler erwarten aber auch in den privaten Nachrichten (PN) Rollenspiel-Texte.
Schließlich wird zuweilen auch in den Allianzforen auf Rollenspiel geachtet.


Als optionale Komponente des Spieles ist Star Trek Universe deshalb so interessant wie einzigartig, weil es gleichzeitig Kampfelemente mit Aufbauspiel verbindet und dabei zusätzlich noch Rollenspielcharakter aufweist. Es ist eines der wenigen Spiele im deutschen Raum, die noch auf vollständigem, freiem Rollenspiel aufgebaut sind. Das heisst, daß es jedem Spieler im Spielverlauf freisteht, seine eigene(n) Geschichten und Charaktere auszuarbeiten und diese im Spiel zu benutzen. Dabei ist es nicht einmal wichtig, daß man sich an die vorgegebene Umgebung aus dem Star Trek Universum hält.  
Die meisten Rollenspiel-Texte gehören zu einer der beiden folgenden zwei Gruppen: '''Erzählungen''' und '''Mitteilungen'''.


=== Wie beeinflusst Star Trek Universe das Spiel durch Role Play Game ? ===
'''Erzählungen''' beschreiben Geschehnisse häufig aus der Perspektive eines unsichtbaren Erzählers.
'''Mitteilungen''' dagegen sind meist in Ich-Perspektive formuliert und stellen direkte Rede dar.


Star Trek Universe hat schon früher Kämpfe und Verschiebungen der Macht von einer Grossmacht zu einer anderen erlebt, weil sich mehrere Spieler  
==== Beispiel für eine Erzählung ====
zusammen für ein Ziel eingesetzt haben. Buchstäblich in die "Knie gezwungen" wurden auch schon triumphierende Allianzen, die geglaubt haben,
Dieser Text könnte im SKN veröffentlicht worden sein, nachdem ein Spieler mit seinem Schiff ''Humboldt'' die Kolonie ''New Berlin'' eines anderen Spielers entdeckt hat.
es würde hier einfach nur reichen millitärisch Kriege zu gewinnen. Hier wurden Kriege schon immer durch die Ausarbeitung und die darauffolgende Hintergrundgeschichte mitentschieden.
<pre>
"Endlich!", dachte Christian Alexander, Captain des Forschungsschiffes "Humboldt", als er das Bild auf dem Sichtschirm sah. Es zeigte den Klasse-M-Planeten, den seine Besatzung gerade hatte kartographieren wollen. Und es zeigte eine junge, aufstrebende Kolonie eines anderen Kolonisten. Für Alexander und seine Besatzung war es der erste Kontakt mit anderen Siedlern in der Verwerfung.
 
Alexander dachte daran, dass das der eigentliche Auftrag war: Kontakte zu anderen Siedlern zu knüpfen. Die Kartographierung des Raumes war ein netter Nebeneffekt.
"Öffnen Sie die Grußfrequenzen!", befahl er seinem Kommunikationsoffizier.
 
Vielleicht war das der Beginn einer neuen Freundschaft in dieser fremden Umgebung.
</pre>
 
==== Beispiel für eine Mitteilung ====
Dies ist ein Beispiel für eine Mitteilung, die nach dem Einflug des Siedlerschiffs ''Humboldt'' in den Orbit der Kolonie ''New Berlin'' vom Spieler der ''Humboldt'' an den Spieler der ''New Berlin'' senden könnte.
<pre>
Grüße an die Kolonie New Berlin!
 
Hier spricht Captain Christian Alexander von der Humboldt. Wir sind auf einer friedlichen Forschungsmission auf Ihre Kolonie gestoßen und würden Ihnen gern einen Besuch abstatten.
Wenn Sie erlauben, bleiben wir für eine Weile im Orbit und lassen unsere Crew einen Landurlaub nehmen. Vielleicht ist das ein erster Schritt zu Handelsbeziehungen zwischen unseren Kolonien.
 
Captain Alexander, Ende!
</pre>
 
=== Die Bedeutung des Rollenspiels in Star Trek Universe ===
Unter der Spielerschaft von Star Trek Universe wird Rollenspiel als sehr wichtig eingeschätzt.
Viele Spieler ignorieren Nachrichten, die nicht als Rollenspiel-Text formuliert sind.
Und es soll schon Fälle gegeben haben, in denen unangemessene Nachrichten im SKN ganz handfeste Folgen hatten.
 
Im Allgemeinen gilt die Faustformel, dass jede Handlung im Spiel, die einen größeren Einfluss auf andere Spieler hat (z.B. die Zerstörung von Schiffen), von Rollenspiel begleitet werden sollte.
Passiert das nicht, kann es sein, dass Spieler z.B. Angriffe "persönlich" nehmen anstatt sie als Teil des Rollenspiels "sportlich" zu nehmen.
Kriege zwischen Allianzen sind daher fast immer von Rollenspiel begleitet.
Und manchmal sieht die Spielerschaft den eigentlichen Sieger eines Konflikts nicht in demjenigen, der die meisten Schiffe zerstört hat, sondern in demjenigen, der die unterhaltsamsten Rollenspiel-Texte formuliert hat.

Version vom 19. Dezember 2021, 17:34 Uhr

Neben seinen strategischen Aspekten ist Star Trek Universe auch ein Rollenspiel.

Was ist Rollenspiel?

Ein Rollenspiel ist ein Spiel, in dem die Spieler die Rolle von realen oder fiktiven Personen, Tieren etc. übernehmen. Das Ziel des Spiels ist, sich so zu verhalten, als sei man "jemand oder etwas anderes". Weitere Informationen finden sich etwa in der Wikipedia.

Rollenspiel in Star Trek Universe

Star Trek Universe ist nicht lediglich ein "Aufbau-Strategie-Spiel" (auch: Globalstrategiespiel oder 4X-Spiel). Eine wichtige Komponente ist das Rollenspiel im Star Trek Universum. Im Spiel werden nicht nur Wirtschaft und Militär aufgebaut, sondern auch die Geschicke derer gelenkt, die die Städte und Habitate bevölkern und die Schiffe bemannen. Als Spieler schlüpft man dabei in die Rolle des Anführers einer Gruppe von Kolonisten in der Cragganmore-Verwerfung und kontrolliert auch die Handlungen aller Personen innerhalb der eigenen Kolonien, Schiffe und Stationen.

Welche Rollen gibt es?

Grundsätzlich sind der Phantasie keine Grenzen gesetzt. Es ist allerdings sehr gern gesehen, sich bei der Auswahl und Gestaltung der eigenen Charaktere an den Vorgaben des Star Trek Hintergrundes zu bewegen. So sollte man als Föderationssiedler eher einen Andorianer oder Tellariten darstellen, als einen Klingonen – diese haben eine eigene Fraktion im Spiel – oder einen Remaner – hierfür böten sich eher Romulaner an. Innerhalb des eigenen Hintergrundes sind alle beliebigen Rollen darstellbar.

Üblicherweise tragen Accounts (im Spiel als "Siedler" bezeichnet) die Namen der Kolonistengruppe, die der Account kontrolliert oder aber den Namen der Anführer. In der Rolle dieser Anführer werden viele Kontakte im Spiel gepflegt. Häufig bespielt werden neben den Anführern der eigenen Gruppe Regierungsmitglieder (z.B. Außen- oder Wirtschaftsminister) oder die Kommandanten von Schiffen. Daneben ist aber – insbesondere in Kommunikationsnetzwerk-Einträgen – jede denkbare Rolle vorzufinden.

Wie werden die Rollen ausgespielt?

Das Rollenspiel in Star Trek Universe findet über den geschriebenen Text statt. Insbesondere im Sektorkommunikationsnetzwerk (SKN) wird das Verfassen von Rollenspiel-Texten vorausgesetzt. Viele Spieler erwarten aber auch in den privaten Nachrichten (PN) Rollenspiel-Texte. Schließlich wird zuweilen auch in den Allianzforen auf Rollenspiel geachtet.

Die meisten Rollenspiel-Texte gehören zu einer der beiden folgenden zwei Gruppen: Erzählungen und Mitteilungen.

Erzählungen beschreiben Geschehnisse häufig aus der Perspektive eines unsichtbaren Erzählers. Mitteilungen dagegen sind meist in Ich-Perspektive formuliert und stellen direkte Rede dar.

Beispiel für eine Erzählung

Dieser Text könnte im SKN veröffentlicht worden sein, nachdem ein Spieler mit seinem Schiff Humboldt die Kolonie New Berlin eines anderen Spielers entdeckt hat.

"Endlich!", dachte Christian Alexander, Captain des Forschungsschiffes "Humboldt", als er das Bild auf dem Sichtschirm sah. Es zeigte den Klasse-M-Planeten, den seine Besatzung gerade hatte kartographieren wollen. Und es zeigte eine junge, aufstrebende Kolonie eines anderen Kolonisten. Für Alexander und seine Besatzung war es der erste Kontakt mit anderen Siedlern in der Verwerfung.

Alexander dachte daran, dass das der eigentliche Auftrag war: Kontakte zu anderen Siedlern zu knüpfen. Die Kartographierung des Raumes war ein netter Nebeneffekt.
"Öffnen Sie die Grußfrequenzen!", befahl er seinem Kommunikationsoffizier.

Vielleicht war das der Beginn einer neuen Freundschaft in dieser fremden Umgebung.

Beispiel für eine Mitteilung

Dies ist ein Beispiel für eine Mitteilung, die nach dem Einflug des Siedlerschiffs Humboldt in den Orbit der Kolonie New Berlin vom Spieler der Humboldt an den Spieler der New Berlin senden könnte.

Grüße an die Kolonie New Berlin!

Hier spricht Captain Christian Alexander von der Humboldt. Wir sind auf einer friedlichen Forschungsmission auf Ihre Kolonie gestoßen und würden Ihnen gern einen Besuch abstatten.
Wenn Sie erlauben, bleiben wir für eine Weile im Orbit und lassen unsere Crew einen Landurlaub nehmen. Vielleicht ist das ein erster Schritt zu Handelsbeziehungen zwischen unseren Kolonien.

Captain Alexander, Ende!

Die Bedeutung des Rollenspiels in Star Trek Universe

Unter der Spielerschaft von Star Trek Universe wird Rollenspiel als sehr wichtig eingeschätzt. Viele Spieler ignorieren Nachrichten, die nicht als Rollenspiel-Text formuliert sind. Und es soll schon Fälle gegeben haben, in denen unangemessene Nachrichten im SKN ganz handfeste Folgen hatten.

Im Allgemeinen gilt die Faustformel, dass jede Handlung im Spiel, die einen größeren Einfluss auf andere Spieler hat (z.B. die Zerstörung von Schiffen), von Rollenspiel begleitet werden sollte. Passiert das nicht, kann es sein, dass Spieler z.B. Angriffe "persönlich" nehmen anstatt sie als Teil des Rollenspiels "sportlich" zu nehmen. Kriege zwischen Allianzen sind daher fast immer von Rollenspiel begleitet. Und manchmal sieht die Spielerschaft den eigentlichen Sieger eines Konflikts nicht in demjenigen, der die meisten Schiffe zerstört hat, sondern in demjenigen, der die unterhaltsamsten Rollenspiel-Texte formuliert hat.